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  Der Neubau

Unter dem Motto „Altes erhalten – Neues gestalten“ entstand am Rand der Rokoko-Schlossanlage 1996 der preisgekrönte Musikgymnasiums-Neubau der Kölner Architekten Thomas van den Valentyn und Seyed Mohammad Oreyzi. Das vom Tageslicht durchflutete „Haus im Park“ mit seinen Unterrichtsräumen und einem an antike Stadien erinnernden Konzertsaal versteht sich als Hommage an die Weiße Moderne des 1919 in Weimar gegründeten Bauhauses, insbesondere an die Ideen und Ideale Le Corbusiers.

Das Haus ruht auf einem mit „Serpentino di Sondrio“ vom Comer See belegten Steinsockel, der sich weit in den teils baumbewachsenen Hang hineinschiebt. Darüber erhebt sich eine langgestreckte „weiße Box“, lediglich von je fünf äußeren Rundstützen auf zwei Seiten getragen. Das Zwischengeschoss springt mit einem rahmenlosen Glasvorhang und einzelnen geometrisierten Baukörpern hinter den umlaufenden Stützen zurück. Diese mit Pitchpine verkleideten Baukörper bilden eine kleine, kubische Stadt aus Unterrichtsräumen mit Plätzen und Passagen.

Eine Stahltreppe führt in das Obergeschoss. Über eine Galerie geht es in die Klassenzimmer und in die Bibliothek. Von der Eingangshalle führt eine tageslichterleuchtete Wendeltreppe hinab in das im Sockel befindliche Foyer des Saals. Von hier öffnet sich der Blick durch eine Arkadenreihe ins „Stadion“ aus Sichtbeton und Holz bis hinaus auf die „Waldbühne“, die sich hinter einem riesigen Fenstervorhang aspisförmig anschließt. 300 Zuhörer finden auf den gestuften Rängen Platz. (nach Carl-Friedrich Schröer)
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